Extra natives Olivenöl von Finca Son Colom – Natur Pur!

Okt
Die Olivenplantage Finca Son Colom

Vom Schweizer Banker zum Olivenbauern

Wer träumt nicht davon, als Aussteiger auf Mallorca sich dem Olivenanbau und der Herstellung von extra nativem Olivenöl zu verschreiben? Als Karen und Rony 2013 ihre Finca „Son Colom“ auf Mallorca kauften, dachten sie jedenfalls zunächst nicht daran, dass sie irgendwann zu Olivenbauern würden. Erfolgreich im Schweizer Bankwesen verankert, wünschten sie sich einfach ein eigenes Urlaubsdomizil auf Mallorca. An Auswandern war nicht zu denken – die beiden hatten gut bezahlte Jobs, ihr erstes Kind und fühlten sich wohl in der Schweiz.


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Als sie die Finca kauften, gab es wenig Baumbestand und das wenige, das es gab, war in denkbar schlechtem Zustand. Also überlegten sie, wie sie die Finca begrünen könnten, ohne selbst viel Arbeit damit zu haben. Es entstand die Idee, einen Teil des Landes zur Bewirtschaftung einem mallorquinischen Olivenbauern zur Verfügung zu stellen, der die Plantage pflegt, bestellt und den Ertrag dann behalten kann. Gesagt getan. Ein williger Bauer aus Esporles wurde gefunden und 600 kleine Olivenbäume gepflanzt mit der Idee, die Oliven zur Herstellung von hochwertigem extra nativem Olivenöl zu nutzen. Zunächst lief alles wie vorgesehen, aber als Karen und ihr Mann nach einiger Zeit wieder auf ihre Finca kamen, stellten sie fest, dass die Pflege nicht wie vereinbar stattfand und die schönen Olivenbäume zusehends dem Wildwuchs verfielen. Den Bauern zur Rede gestellt, war es ihm zu viel Arbeit, zu weit, zu aufwändig.

Aller Anfang ist schwer – Die Tücken des Olivenanbaus


Erst wurde versucht, jemand anders zu finden, was sich aber als schwierig herausstellte. Und so begannen die beiden zwangsläufig, sich nach und nach in die Feinheiten des Olivenanbaus, der Pflege ihrer Bäume und letztlich der Herstellung guten, ökologischen Olivenöls einzuarbeiten.

Natürlich lernt man nicht an einem Wochenende wie man zum Olivenbauern wird. Daher verbrachten die beiden viel Zeit im Austausch mit anderen, intensiver Lektüre und natürlich Versuch und Irrtum – das jedoch mit Erfolg! Heute führen sie ihren Betrieb selbst und produzieren kaltgepresstes, extra natives Olivenöl von höchster Qualität. Ihr Olivenöl ist nicht nur gesund und lecker, sondern auch rein ökologisch und frei von schädlichen Chemikalien. 2019 sind sie und ihre beiden Kinder nach Mallorca ausgewandert, haben der Schweiz endgültig den Rücken gekehrt und genießen seitdem die enge Verbindung zur Natur und ihrem eigenen Produkt.

Extra natives Olivenöl – Nur Handarbeit führt zu qualitativ hochwertigen Produkten

Karen und Rony machen fast alles selbst von Hand und legen großen Wert auf eine natürliche und unbelastete Herstellung ihres Olivenöls. Sie sagen, dass das genau das ist, was sie so genießen und schätzen. Einzig das Pressen des Öls übernimmt eine Mühle in Porto Cristo und die Bekämpfung von Schädlingen – natürlich mit rein biologischen Mitteln – erledigt Rony mit Hilfe einer Sprühmaschine, die er hinter den Traktor hängen kann. Gepflügt wird zwischen den Bäumen nicht mehr, nachdem die beiden feststellten, dass es dem Boden schadet und keinen Vorteil bringt. Seitdem wird nur noch zwischen den Reihen gemäht.

Bewässert wird im Übrigen auch nicht mehr. Es liegen zwar noch die alten Leitungen, da der landeigene Brunnen aber nicht genügend Wasser führt, musste Rony zwangsweise auf Bewässerung verzichten und siehe da: die Bäume haben sich daran gewöhnt und brauchen es nicht. Ressourcenschonender geht es kaum.

Rein biologische Bearbeitung der Olivenbäume

Der Arbeitszyklus bis zur eigentlichen Pressung ist jedes Jahr derselbe. Nach der Winterpause verpasst Karen, zusammen mit nur einem weiteren Mitarbeiter, den 600 Bäumen im Februar den richtigen Beschnitt. Mittlerweile schafft sie einen Baum in 15 Minuten. Rechnet selbst, wie lange sie für die ganze Plantage braucht…

Beginnt so langsam das warme Wetter, werden die Bäume nach Bedarf mit einer Kupferlösung besprüht, die gegen Ungeziefer hilft. Diese Lösung zählt zu den biologischen Mitteln und wird nach der Ernte einfach abgewaschen. Gegen Schnecken umwickeln sie die Stämme der Bäume mit Schafswolle, was die Schnecken gar nicht schätzen und so den Oliven fern bleiben.

Während der Blütephase der Olivenbäume im April/Mai werden die Bäume in Ruhe gelassen. Anschließend, im Übergang zum Sommer, ist die Olivenfliege der ärgste Feind des Baumes. Hier arbeitet Rony mit einem weiteren biologischen Mittel auf Kalkbasis. Dieses bedeckt die Olive mit einer weißen Schutzschicht und verhindert so die Eiablage der Olivenfliege in der Frucht. Auch dieses Mittel wird nach der Ernte einfach abgewaschen – nichts davon geht in die Frucht und landet damit später auch nicht im Olivenöl. Alles bleibt natürlich und unbelastet, was Tests im Übrigen auch bestätigt haben.

In der Ruhe liegt die Kraft – Die Olivenernte

Die Olive darf weiter reifen und wird dann geerntet, wenn die Oliven an den Bäumen alle drei Farben tragen: grün, rot und schwarz. Dann ist der Ertrag der Beste und die Qualität des Öls ebenfalls. Bei Karen und Rony wird ausschließlich von Hand geerntet. Da die Bäume maximal 3 m Höhe erreichen, geht das noch ohne Einsatz von Hebebühnen & Co. Hier wird kein Baum gerüttelt, keine elektrische Harke eingesetzt. Die einzigen Verbündeten sind eine Leiter, ein Netz, das unter dem Baum liegt und zwei gesunde Hände!

6 Stunden am Tag wird gepflückt und die Ernte eines Tages dann noch abends von Rony zur Mühle gebracht. Hier werden die Oliven dann von kleinen Stielen, Ästchen und Blättern befreit, gründlich gewaschen, zerkleinert und schließlich gepresst. Natürlich in der sogenannten Kaltpressung, bei der alle gesunden Inhaltsstoffe, wie ungesättigte Fettsäuren und Antioxidantien, im Öl erhalten bleiben. Die Maische, also die ausgepressten Reste, werden übrigens wieder zum Düngen verwertet. Somit bleibt alles im natürlichen Kreislauf erhalten.

Extra natives Olivenöl von höchster Qualität mit lokalem Gütesiegel

Das frisch gepresste Öl wird von Rony dann auf der Finca in einen großen 300 l Edelstahl-Tank umgefüllt, in dem es mind. 2 Monate in Dunkelheit und vor Wärme geschützt bleibt, damit sich die Schwebstoffe absetzen können. So erhält das Öl dann seine warme, goldene Farbe und sein einzigartiges Aroma.

In Flaschen abgefüllt wird dann nur bei Bedarf. So wird die größtmögliche Qualität sichergestellt. Es gibt das extra native Olivenöl „Son Colom“ derzeit in 500 ml Flaschen zu kaufen und nur im Direktvertrieb. Da wir aber ja wissen, dass Fluggepäck begrenzt ist, wird es künftig auf Can Agustin auch die handliche 250 ml Flasche geben, die man leicht im Koffer unterbringen kann.


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Die Ernte im Jahr 2022 belief sich auf etwa 1,2 Tonnen Oliven, aus denen dann etwa 150 l Öl gepresst wurden. Hier geht ganz klar Qualität vor Quantität, was ab diesem Jahr auch mit dem lokalen Siegel des Verbands „D.O. Oli de Mallorca“ bestätigt wird. Ihr bringt also etwas ganz Besonderes mit nach Hause, wenn ihr Olivenöl von „Son Colom“ mitnehmt. Und jedes Mal, wenn ihr dann zu Hause „Pa amb Oli“ genießt, erinnert ihr Euch hoffentlich an Euren Urlaub auf Mallorca.