Warum guter Reitunterricht seinen Preis wert ist

Woran erkennt man guten Reitunterricht?

Guter Reitunterricht hat seinen Preis. Eine Erklärung mit Augenzwinkern.

Gelegentlich hören wir die Frage: „Warum ist Reiten bei euch so teuer?“

Eine berechtigte Frage, denn von außen betrachtet ist Reiten für manche einfach eine Stunde auf einem Pferd. Aufsteigen, ein paar Runden im Viereck drehen oder eine Runde durch die Natur zuckeln, wieder runter, fertig. Oder? Nicht ganz.

Aber wir verstehen die Frage und beantworten sie dir gern, damit du wiederum verstehst, dass guter Reitunterricht nicht teuer, sondern „seinen Preis wert“ ist. Und auf dieser Basis deine Entscheidung treffen kannst.

Was hat Wellness mit Reiten zu tun?

Freude und gute Ausbildung stehen im Fokus bei gutem Reitunterricht auf MallorcaAlso, auf den ersten Blick ist Reiten einfach „eine Stunde auf dem Pferd“. Wenn du aber genauer hinschaust wirst Du schnell merken: Reiten, vor allem qualitativ hochwertiger Unterricht, ist weit mehr als das.

Aber um dir den Einstieg zu erleichtern bemühen wir erstmal eine Analogie.

Stell dir vor, du gehst zum Friseur. Du bekommst 1 Stunde volle Aufmerksamkeit: Schere schnippelt, Shampoo schäumt, Glätteisen glüht. Sauberes Arbeiten, professionelles Material, Know-how sind selbstverständlich mit drin. Therapeutische Ratschläge, Cappuccino und den neuesten Dorfklatsch gibt es meist umsonst dazu. 😉 Preis: Geschätzt um die 100 €. Hinterfragt in der Regel niemand.

Oder Du gönnst dir eine Massage in einem Luxus Spa. Eine Stunde lang wird geknetet, gesalbt, gedrückt und du schwebst danach frisch geölt aus dem Raum. Auch 100 Euro? Völlig okay, weil: Dich behandelt eine qualifizierte Fachkraft, die genau weiß, was sie tut, Präzision und Erfahrung mitbringt. Auch das zahlt man gerne, schließlich tut man sich selbst gern was Gutes.

Bei diesen Leistungen ist Dir klar: Du zahlst für Zeit, Kompetenz, Material und individuelle Betreuung. Es ist kein Massenprodukt, sondern echte Facharbeit. Und du stellst den Preis wahrscheinlich nicht in Frage.

So. Jetzt zum Reiten.

Was viele übersehen: Bei einer Reitstunde kümmern sich nicht eine, sondern zwei Fachkräfte um dich. Die eine spricht, erklärt, korrigiert. Die andere wiegt 500 kg, trägt dich geduldig durch die Gegend und frisst stillschweigend ein Monatsgehalt in Heu.

Kurzum: Reiten ist keine „Dienstleistung auf einem Pferd“, sondern Teamwork mit einem sensiblen, fühlenden Wesen. Und das bringt uns zur nächsten Frage:

Was steckt wirklich hinter einer guten Reitstunde?

1. Guter Reitunterricht fängt nicht erst im Sattel an

Pflege & Versorgen ist auch Teil guten ReitunterrichtsVor allem für Kinder ist es wichtig zu verstehen: Reiten ist keine „Sportstunde“, bei der man sich einmal die Woche aufs Pferd setzt und hofft, dass irgendwas hängenbleibt. Es ist ein Lernprozess, der weit vor dem Aufsteigen beginnt.

Denn schon bevor der Fuß im Steigbügel steckt, geht es los: Wie begrüße ich mein Pferd? Wie putzt man, halftert auf und sattelt, ohne sich selbst blaue Flecken oder dem Pferd ein schlechtes Gefühl zu verpassen? Das gehört genauso dazu wie ein Gespür dafür zu entwickeln, was heute überhaupt möglich ist. Ein Pferd ist kein Fahrrad, das man einfach rausholt und losfährt. Es ist ein fühlendes Wesen, das je nach Tag, Stimmung und Wetter ganz unterschiedlich reagiert.

Beim Reiten selbst geht es nicht darum, möglichst schnell im Galopp die Runden zu drehen. Es geht um Gleichgewicht, feine Hilfen, Körperspannung und Kommunikation. Und darum, zu lernen, wie man sein Pferd so reitet, dass es gesund bleibt und Spaß an der Arbeit entwickelt. Denn

Wer mit Druck reitet, lernt meist nur Gegendruck kennen.
Aber wer mit Gefühl reitet, entdeckt den Dialog.
Und damit die Freude, weil man auf einmal als Einheit agiert.

 

Und ja, all das kann man auch im Schritt oder vom Boden aus lernen!

Und danach? Auch da ist noch nicht Schluss. Absatteln, versorgen, eine Runde kuscheln… Das klingt vielleicht nach Routine, ist aber auch ein wichtiger Teil von gutem Reitunterricht. Beziehung entsteht nicht im Handumdrehen, sondern braucht Zeit und ein bewusstes Miteinander.

2. Eine gute Reitlehrerin kann mehr als nur Kommandos rufen

Erklärungen gehören auch zu gutem Reitunterricht dazuEin Reitlehrerin ist weit mehr als jemand, der in der Mitte des Platzes steht und Kommandos ruft. Sie bringt mehr mit als nur Wissen über Schenkelhilfen und den korrekten Sitz. Wer Menschen und Pferde ausbildet, sollte pädagogisches Feingefühl mit tiefgreifendem Pferdeverstand vereinen. Eine gute Trainerin hört zu, erklärt verständlich, bleibt freundlich, auch wenn’s beim dritten Mal noch nicht klappt und motiviert dich über dich hinauszuwachsen. Sie erkennt, wann Lob dran ist und wann eine klare Ansage.

Ihre Pferde kennt sie wie gute Freunde: Sie weiß, was sie brauchen, was sie können, wo sie wachsen dürfen und ob sie heute lieber nur Schritt gehen. Sie bildet aus mit Gefühl und Verstand, nicht nach Schema F, sondern mit geschultem Blick für das, was gefördert werden will. Und genau das gibt sie auch ihren Reitschülern mit: eine klare Haltung, Freude am gemeinsamen Lernen und Verständnis für den Partner Pferd.

Und damit kommen wir zum Kern: Das Pferd.

3. Gut geritten wird nur auf gut geschulten Pferden

Professionelle und vielseitige Ausbildung auch für SchulpferdeOhne Pferd kein Unterricht. Und ein zuverlässiges, ruhiges, fein gerittenes Pferd fällt nicht vom Himmel.

Ein Schulpferd ist keine Maschine. In der Reitstunde ist es dein Teamkamerad mit eigener Persönlichkeit, eigenen Ideen und einem feinen Gespür für das, was bei dir gerade los ist. Damit ein Schulpferd gut mitarbeiten kann, braucht es Vertrauen, Klarheit und Fairness.

Es muss lernen:

Kurz gesagt: Ein gutes Schulpferd muss fast mehr können als ein Profi-Sportpferd, nur dass es das nicht auf Turnieren, sondern mit täglich wechselnden Reitern zeigt.

Außerdem gilt auch noch Folgendes zu bedenken. Dein vierbeiniger Kollege in der Reitstunde

Und all das auch auch an Tagen, an denen du absagst oder aus anderen Gründen kein Unterricht stattfinden kann. Für all das benötigt man Geld, Zeit und Know-How.

4. Dinge, die oft übersehen werden, aber auch zu einem guten Reitstall dazugehören

Guter Reitunterricht lebt nicht nur von gut ausgebildeten Pferden. Es steckt mehr dahinter, als man auf den ersten Blick sieht.

Sicherheit & Wohlgefühl für alle Beteiligten

Ein Sattel, der passt. Ein Reitplatz, der sich nicht in eine Kraterlandschaft verwandelt. Helme, Erste-Hilfe-Material, klare Regeln am Stall… all das braucht Organisation und Konsequenz. Gute Ausrüstung und gepflegte Anlagen sind keine Augenwischerei, sondern Grundlage für sicheres Reiten.

Zeit nehmen um Bindung aufzubauen: Auch das ist guter Reitunterricht.Sich Zeit nehmen

Keine Hektik zwischen den Stunden, sondern auch mal Zeit um mal durchzuatmen oder eine Frage zu stellen. Auch das ist kein Luxus, sondern zeigt Haltung. Enge Taktung kann ein Zeichen dafür sein, dass der geringere Preis auf Kosten der Tiere geht.

Menschen, die nicht nur ihren Job machen

Ein gutes Team erkennt, wenn ein Pferd heute anders guckt. Wenn ein Kind überfordert ist. Wenn jemand neu ist oder Unterstützung braucht. Das spürt man und genau das macht den Unterschied.

Inklusion fördern

Reiten für alle, unabhängig von Alter, Körper oder Hintergrund. Barrierefreie Zugänge, aufmerksame Begleitung und ein herzliches Willkommen. Inklusion bedeutet nicht, ein Spezialangebot zu schaffen, sondern ein Reitangebot so zu gestalten, dass möglichst viele ganz selbstverständlich mitmachen können.

Und die Stimmung? Die trägt alles.

Eine Atmosphäre, in der man sich traut, Fragen zu stellen. Ein Ort, an dem die Pferde entspannt sind und die Menschen auch, insbesondere dann wenn mal was schiefläuft. An dem Wertschätzung spürbar ist und man gerne wieder kommt.

Aber woanders kostet’s nur die Hälfte!

Kann sein. Aber wenn du schon vergleichst, dann schau genau hin und vergleiche nicht nur den Preis, sondern auch das was du dafür bekommst:

Und damit wären wir schon wieder beim Thema.

Ganzheitlich statt nur „aufsteigen und losreiten“

Gesunde und glückliche Pferde sind das A und O für guten ReitunterrichtDer letzte Punkt beschreibt im Kern, was wir auf Can Agustin wirklich bewusst anders machen: Unser Unterricht ist ganzheitlich aufgebaut. Eine Stunde Unterricht bedeutet bei uns nicht, dass du 60 Minuten im Sattel sitzt, sondern dass du in der Zeit den gesamten Umgang mit dem Pferd lernst und erlebst. Dazu gehören, wie schon eingangs beschrieben:

Diese Abläufe sind Teil der Lernzeit und nicht bloß Vorbereitung oder „Zeit, die man halt mit einrechnet“. Es gehört einfach zum Reiten dazu und es gehört auch dazu, dabei angeleitet zu werden, bis man weiß, worauf es ankommt. Nochmal: Ein Pferd ist kein Tennisschläger, den man aus dem Schrank holt und später wieder reinstellt.

Klassischer Reitunterricht (oft in größeren Gruppen) rechnet die Reitzeit häufig ab Fuß im Pferdesteigbügel. Ohne Fokus auf Bindung, Verständigung oder Sorgfalt im Umgang mit dem Pferd. Kann man machen, aber so wirst du höchstwahrscheinlich nie wissen, wie es deinem Pferd am heutigen Tage wirklich geht. Du wirst seine Eigenheiten genauso wenig kennenlernen, wie seine Talente.

Bei uns zählt die ganze Erfahrung.

Warum wir bewusst keine „Massenware“ anbieten.

Guter Reitunterricht beinhaltet Spaß, individuelle Betreuung und gesunde PferdeWir haben uns bewusst dafür entschieden auf Can Agustin auf Qualität vor Quantität zu setzen.

Unsere Reitstunden sind keine Fließbandabfertigung und keine Massenveranstaltung. Wir arbeiten achtsam, individuell und pferdegerecht.

Wir wissen: Man kann auch günstiger reiten. Aber dort wird oft an genau den Punkten gespart, die uns wichtig sind: Ausbildung, Haltung, Betreuung, Sicherheit und Individualität.

Was du auf Can Agustin bekommst und worin du bewusst investierst

✔  Unterricht mit fein ausgebildeten, gesunden Pferden

Unsere Schulpferde sind keine „Mitläufer“, sondern sehr gute Lehrmeister. Sie sind ausgebildet, auf feine Hilfen zu reagieren, Grenzen zu setzen ohne zu gefährden und Rückmeldung zu geben, die Anfänger verstehen können. Damit sie das können, werden sie regelmäßig weitergebildet.

✔  Qualifizierte Anleitung durch erfahrene, gut ausgebildete Trainerinnen

Unsere Trainerinnen können nicht nur reiten. Sie wissen auch, wie sie Kinder motivieren, Erwachsene begleiten, Ängste ernst nehmen und Aha-Momente ermöglichen. Und können komplexe Dinge so vermitteln, dass du sie nicht nur verstehst, sondern auch umsetzen kannst.

✔  Respektvoller Umgang ohne Leistungsdruck

Wir setzen keine Turnierziele. Bei uns musst du nicht „leisten“, sondern kannst in deinem Tempo und mit deinen Zielen lernen. Und das gilt für Erwachsene genauso wie für Kinder. Denn ein Kind, das mit Freude in den Stall geht, wird ein Erwachsener, der gern Verantwortung übernimmt.

✔  Eine Umgebung, in der sich Mensch und Pferd wohlfühlen

Unsere Pferde leben im Herdenverband mit ausreichend Auslauf, Schatten und 24 h Zugang zu Raufutter. Das sieht und merkt man an ihrem Gemüt und ihrer körperlichen Verfassung. Unsere Reitanlage ist kein Hochglanz-Verein, sondern ein Ort zum Wohlfühlen. Mit gepflegter, sicherer Ausstattung, viel Platz und netten Menschen.

Fazit: Guter Reitunterricht kostet. Und das ist völlig in Ordnung.

Niemand wundert sich über 100 € beim Friseur oder für eine gute Massage. Warum? Weil wir wissen, dass Qualität, Zeit und Sorgfalt ihren Preis haben und wir gerne in uns investieren.

Beim Reiten ist es genauso. Nur dass neben deinem Trainer auch ein Pferd mitspielt, das täglich Futter, Pflege, Training und Fürsorge braucht. Du buchst außerdem keine Massenware, sondern eine durchdachte, verantwortungsvoll gestaltete Einheit aus der du jedes Mal etwas mitnimmst. Und bewegst dich in einem sicheren und gut organisierten Umfeld.

Guter Reitunterricht kostet, ist aber weder Luxus noch Abzocke, sondern einfach ehrlich kalkuliert. Denn billig kann jeder. Aber genau das hat oft seinen Preis, den dann meist das Pferd zahlt. Weil Qualität, Sicherheit, Fachwissen und Respekt vor dem Tier nicht verhandelbar sind. Die Entscheidung triffst am Ende Du.

 

 


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